Der Dachüberstand ist der Teil des Daches, der über die Außenwand hinausragt. Er schützt die Außenwände (und damit das ganze Haus) vor Niederschlägen, aber auch vor Sturm und zu starker (hochstehender) Sommersonne, wohingegen er die tief stehende Wintersonne in das Haus hineinlässt. Ein großer Dachüberstand von 0,80 bis ca. 1 m ist ein gutes Mittel des baulichen Holzschutzes, weil er die darunterliegenden Bauteile aus Holz (z. B. Balkone, Fenster– und Türrahmen, eventuell auch Fachwerk) konstruktiv schütz, was immer besser ist als chemischer Holzschutz. Der Dachüberstand wird wie die Dachschräge/Dachneigung oft bereits im Bebauungsplan festgelegt.