Fachwerk nennt man eine in traditioneller Weise aus Holzständern/-Pfosten und Streben (sie bilden das tragende Skelett) sowie ausfachenden Teilen (sog. Gefachen) errichtete Wand bzw. ein ganzes Haus (Fachwerkhaus). Man spricht von Fachwerk-, Ständer- oder Skelettbauweise.
Je nach Region sind die nicht tragenden Gefache aus Lehm, aus verputztem oder aus unverputztem Mauerwerk. In der Regel stehen die älteren Fachwerkbauten unter Denkmalschutz und ihre Sanierung beschränkt sich auf die Beseitigung von Schäden und die Verbesserung des Wärme- und Brandschutzes. Auch heute stellt der Fachwerkbau, insbesondere durch die Verwendung von natürlichen Baustoffen und der Möglichkeit, vieles in Eigenleistung zu erbringen, wenn der Rohbau, d.h. das Hausskelett steht, eine interessante Baualternative dar.